Semarang ist die Hauptstadt der Provinz Jawa Tengah,
ein bedeutender Hafen und eine wichtige Handelsstadt. Semarang hat etwa
1,5 Millionen Einwohner. Schon während der niederländischen
Kolonialzeit war Semarang ein bedeutendes Zentrum, was noch heute an
vielen repräsentativen Gebäuden und Straßen aus der Kolonialzeit
deutlich wird. In den niederschlagsreichen Monaten sind Überflutungen
allgegenwärtig, was die Einheimischen meist gelassen hinnehmen und
diesem Umstand mit dem Lied „Semarang Kaline Banjir“ sogar eine spaßige
Seite abgewinnen.
Sehenswürdigkeiten
Kirchen, Moscheen, Synagogen, Tempel
- 1 Gereja Blenduk (Immanuelskirche), Jalan Letjen Suprapto 32.
- Diese älteste Kirche Semarangs wurde im Jahr 1753 erbaut. Sie hat eine große Kuppel und ist protestantisch-schlicht gehalten. Im Inneren gibt es eine schöne Barockorgel. Es wird ein Eintritt erhoben. Vor der Kirche lädt ein gepflegter kleiner Park zum Verweilen ein. Die Umgebung der Kirche ist sehenswert, da dies die Altstadt mit vielen repräsentativen Kolonialgebäuden ist. Auch das niederländische Wort für Altstadt „Oudstadt“ wird für diese Gegend noch heute benutzt.
- 2 Sam Poo Kong (chinesischer Tempel). Tel.: +62 24 7605 277.
- Dieser für Java sehr große chinesische Tempel liegt südlich vom Stadtzentrum. Er wurde zu Ehren des chinesischen Admirals w:Zheng He errichtet, der im 15. Jahrhundert Kommandant einer riesigen chinesischen Flotte war und Semarang besuchte. Da Zheng He muslimischen Glaubens war, sieht man auch sehr viele Muslime diesen Tempel besuchen. Die Tempelgebäude erscheinen nicht besonders alt. Es gibt eine Bühne, auf der (zumindest samstags) traditionelle Darbietungen wie der chinesische Löwen- und Drachentanz aber aber auch moderne Gesangs- und Tanzauftritte zu sehen sind. Es wird zwei mal Eintritt erhoben: zunächst, wenn man das Tempelareal mit der Bühne betritt. Hier hat man auch gute Sicht auf alle Tempelgebäude. Will man jedoch in diese hinein gehen, wird man erneut zur Kasse gebeten.
- 3 Klenteng Tay Kak Sie (chinesischer Tempel).: Dieser chinesische Tempel und die Fassade des angerenzenden Gebäudes sind ebenfalls sehenswert. Er ist von der Gereja Blenduk aus zu Fuß zu erreichen. Dabei geht man nach Verlassen der „Oudstadt“ durch das Chinesenviertel.