Der Ort wurde 1878 als La Pointe des Galets gegründet und ist zunächst nur eine Siedlung zur Beherbung der Arbeiter für den Hafenbau. Die Stelle für den neuen großen Hafen der Insel war nach langem Suchen aus strategischen Gründen im Norden Reunions gewählt worden, da die Ile de France (Mauritius) ab 1830 englisch geworden war und als Zwischenstopp für die Schifffahrt nach Frankreich ausfiel.
Die Stadt verdankt dann ihren Aufstieg dem im Jahre 1886 eröffneten künstlichen Marinehafen, heute Port Ouest (westlicher Hafen, auch Alter Hafen oder Galets). Der Hafen wird zunächst auch für die zivile / gewerbliche Schifffahrt mitgenutzt, gleichzeitig entstand auch eine Eisenbahnverbindung in die Hauptstadt Saint-Denis, welche erst 1963 stillgelegt wurde.
Im Jahre 1895 wird die ehemalige Arbeitersiedlung politisch eigenständig und in Le Port umgetauft, die Gemeinde ist mit damals ungefähr 2000 Einwohnern die kleinste der Insel.
Im 20. Jahrhundert ist Le Port die Geburtsstätte der Gewerkschaftsbewegung auf der Insel und die Stadtgeschichte von Arbeitskämpfen geprägt.
Der Port Est (östlicher Hafen, Neuer Hafen) entstand von 1982 bis
1986 in der Bucht von La Possession an der Ostseite der Stadt zur
Entlastung des alten Hafens und ist der moderne Industrie- und
Fischereihafen der Insel.
Heute ist Le Port eine reine Industriestadt und Arbeitersiedlung ohne besondere touristische Höhepunkte.
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